TUNA ON!

TUNA ON!

In the early morning sun we hoisted our anchor and moved along the sandbanks that led us to the portal to the open sea. As the first group of islands passed us by, the water gradually turned into an ever deeper blue. Our outboard plowed through the rising waves, the splashing water gradually covered the bow with a salty crust, and our sun shade defied the mounting heat. A light breeze from the southwest and the slightly cloudy sky promised ideal conditions for our trip. One of the locals had informed us that schools of tuna regularly hunted for swarms of small fish just off a nearby reef.

Open Water

We set course and stocked our 9’ rods with freshly tied streamers, flapping in the airstream and waiting for their first contact. After making ourselves comfortable on deck, we were could enjoy the steady rocking of our boat and the salty sea air, which occasionally mixed with the benzine of the outboard. A group of seagulls appeared about a kilometer ahead of us. They patrolled over the waves and were accompanied by numerous boobies, which darted like spears into the foaming water. When we got in range, it did not take many casts.

A short, hard hit and the long-awaited whirring of the reels was not long in coming. The line cut through the water surface like a rotary hoe. Beneath us flashed the silver flanks of the skipjack, which fled directly into the depths.

Long Distance Swimmer

When his powers seemed to fade, I regain some backing, which was met with an even more intense flight. There was now only the creaking of our barge and the stubborn pulling of the line. Everything else lay far away. I turned the reel slowly. The tuna gradually rose like a blue torpedo in large circles to the surface, only to fight its way again into the depths. He repeated the game one last time and finally showed himself on the water’s surface.

We brouht him slowly to the boat and admired the wonderful design and form of the dashing and tireless long-distance swimmer which has adapted perfectly over time to its medium.

Related Posts

TUNA ON!

TUNA ON!

In der frühmorgendlichen Sonne lichteten wir unseren Anker und fuhren entlang der Sandbänke, die uns zum Tor der offenen See führten. Als die erste Inselgruppe an uns vorbeizog, verwandelte sich das Wasser allmählich in ein immer tiefer werdendes Blau. Unser Außenborder ackerte sich durch den steigenden Wellengang, das Spritzwasser überzog den Bug allmählich mit einer salzigen Kruste und das Sonnensegel trotze der steigenden Hitze. Eine leichte Brise aus Südwesten und der etwas verhangene Himmel versprachen ideale Bedingungen für unseren Ausflug.

Von einem der locals hatten wir erfahren, dass vor einem nahegelegnem Riff immer wieder Thunfisch Schulen Jagd auf Kleinfisch-Schwärme machten. Wir nahmen Kurs auf und bestückten unsere 9# Ruten mit frisch gebundenen streamern, die im Fahrtwind flatternd auf ihren ersten Kontakt warteten.

Nachdem wir es uns auf Deck bequem gemacht hatten, uns auf das gleichmässige Schaukeln unseres Bootes einliessen und die salzige Meeresluft genossen, die sich hin und wieder mit dem Benzingeruch des Aussenborders mischte, tauchte ungefähr einen Kilometer vor uns eine Gruppe von Möwen auf. Sie patrouillierten dicht über den Wellen und wurden von zahlreichen Tölpeln begleitet, die wie Speere ins schäumende Wasser stachen.

Als wir in Reichweite kamen, benötigte es nicht viele Würfe. Ein kurzer, harter Kontakt und das lang ersehnte Surren der Rollen ließ nicht lange auf sich warten. Die Schnur durchschnitt die Wasseroberfläche wie eine Fräse.

Unter uns blitzten die silbernen Flanken des Skipjacks, der direkt in die Tiefe flüchtete.
Als seine Kräfte etwas zu schwinden schienen, konnte ich etwas backing zurückzugewinnen, was mit noch stärkeren Fluchten quittiert wurde.Es gab jetzt nur das Knarren unseres Kahns und das hartnäckige Abziehen der Schnur. Alles andere lag in weiter Ferne. Ich drehte die Rollenbremse langsam zu.

Der Tuna stieg allmählich wie ein blauer Torpedo in grossen Kreisen zur Oberfläche, um sich erneut den Weg in die Tiefe zu erkämpfen. Er wiederholte das Spiel noch einmal und zeigte sich schliesslich an der Wasseroberfläche. Wir holten ihn langsam zum Boot und bewunderten die wunderbare  Zeichnung und Form des schneidigen und unermüdliche Langstreckenschwimmers, der sich im Laufe der Zeit perfekt an sein Medium angepasst hat.

Text: Tobias Cordes  Fotos: Bruno Silva Cordes, Tobias Cordes